Osteopathie ist ein holistisches Behandlungskonzept von Psyche, Chemie und Struktur.
Sie beinhaltet unter anderem
• visceral Osteopathie (Innere Organe)
• craniosacrale Therapie (von Schädel bis Kreuzbein)
• Muscle Energie Techniken (Muskel Techniken) als Grundbausteine.
• Kiefergelenk:
Das Kiefergelenk (craniomandibuläres System (CMS))
Das CMS ist sehr eng mit der Ausbildung des Gebisses verbunden.
Das Kiefergelenk verändert sich im Laufe der Zeit. Vom Kleinkind mit Milchzähnen bis zum Gebiss im Alter können verschiedene Störungen auftreten.
Das CMS besteht aus den Knochen de Os temporale (Schläfenbein) und Os mandibulare (Kiefergelenk). Das Os temporale (Schläfenbein) bietet die größere Gelenkfläche und somit auch eine größere Angriffsfläche für pathogenetische (sich entwickelnde) Dysfunktion.
Es beeinflusst viele Bereiche unseres Körpers. Zum Beispiel das Becken, das Kreuzbein, die Brust-, Lenden-, Halswirbelsäule, unseren Kopf und somit auch das Ohr und die Bewegungen unseres Mundes.
Es können Störungen auftreten wie zum Beispiel:
• Beckenschiefstand
• LWS-Syndrom
• HWS-Syndrom
• Ohrgeräusche (Tinitus/Rauschen)
• Kopfschmerzen
• Übelkeit
• Schwindel
• Knirschen und Pressen der Zähne
u.v.m.
Biomechanik des Kiefergelenkes:
Die beiden anatomisch getrennten Kiefergelenke bilden funktionell eine Einheit in Form einer geschlossenen Gelenkskette.
Die Bewegungen der Unterkiefer können wie bei der Mundöffnung bilateral (zweiseitig) symmetrisch ablaufen oder aber, sie bei der Mahlbewegung asymmetrisch (gegengleich).
Alle Bewegungen des Kiefergelenkes werden von Bewegungen der Halswirbelsäule (HWS) begleitet.
So kommt es bei der Mundöffnung zu einer leichten Streckung der unteren HWS-Segmente (HWS-Bereiche/-Abschnitte) bei gleichzeitiger Beugung zwischen dem obersten Halswirbel (Atlas) und dem Kopf (occiput). Diese Verknüpfung erklärt den engen funktionellen und pathogenetischen Zusammenhang zwischen Erkrankungen oder Funktionsstörungen der HWS und solchen der Kiefergelenke.
Es treten Störungen in vielen Bereichen auf, wie zum Beispiel:
• Muskeln
• Knochen
• Bandscheiben
• Zähne
• Bänder
• Sehnen
• Einschränkungen der Bewegung
• Nerven
Die Behandlung wird vom Therapeuten mit speziell gelernten Grifftechniken und Übungen ausgeführt und ist als „Anstoß“ zur Selbstregulation des Körpers zu sehen.